deutscher kath. Theologe; Kardinal ab 1958; Bischof von Würzburg 1948-1957; Bischof von Berlin 1957-1961; Erzbischof von München-Freising ab 1961; Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz 1965-1976
* 26. August 1913 Hausen bei Bad Kissingen
† 24. Juli 1976 München
Wirken
Julius Döpfner wurde am 26. August 1913 in Hausen vor der Rhön (bei Kissingen) als Sohn eines Kellermeisters geboren. Kurz im Gymnasium Münnerstadt, kam er an das Bischöfliche Knabenseminar Kilianeum in Würzburg. Als dessen Zögling bestand er 1933 am Neuen Gymnasium das Abitur mit Auszeichnung. 1933 studierte er in Würzburg ein Semester lang Philosophie, dann ging er an das "Collegium Germanicum et Hungaricum" in Rom. Im Oktober 1939 wurde er dort zum Priester geweiht. In Rom promovierte er 1939 über Kardinal Newman zum Dr. theol.
Nach der Rückkehr in die Heimat war er zuerst Kaplan in der Pfarrei Großwallstadt bei Aschaffenburg, dann in Schweinfurt Seelsorger, und darauf bis 1945 Präfekt im Kilianeum in Würzburg. In den ersten Monaten nach dem Einmarsch der Alliierten wirkte er in der Pfarrei Mechenried bei Haßfurt und als Assistent im Priesterseminar in Marianhill. Im April 1946 wurde er zum Subregens des Würzburger Priesterseminars ernannt.
Mitte August 1948 berief Papst Pius XII. D. auf den verwaisten Bischofsstuhl in ...